Unser "aller" Max - ein Dackelmischling und der Neffe von Strolchi - unerzogen und herzallerliebst. Kinder und Katzen waren sein ein und alles. Ihn konnte man getrost alleine spazieren gehen lassen, was er auch regelmäßig tat. Im "Oberdorf" war er bekannt, gerne gesehen und gestreichelt. Allerdings zu manchen Zeiten auch nicht. Vor allem wenn er stundenlang vor der Tür einer läufigen Hündin ausharrte und deren Besitzer den letzten Nerv raubte. Da war dann schon ein Zettelchen am Halsband mit der Bitte, den Dackel doch wenigstens nachts einzusperren - was versucht wurde, jedoch nicht immer gelungen ist.
Max liebte Schlittenfahren und Fahren im Motorradbeiwagen - natürlich immer mit Kindern! Er musste einmal aus der Neckargemünder Schule abgeholt werden. Dorthin ist er mit dem Schulbus gefahren. Die Kinder wussten wohin der Dackel gehört und somit konnte der Hausmeister meine Eltern über die Ankunft des neuen, vierbeinigen Schülers informieren. Max wurde selbstverständlich abgeholt! Max war ein grandioser Mäusejäger und hat die Wohnung oftmals von "uninteressanten" Mäusen, die von den Katzen gebracht wurden, befreit.
Papa musste ihn bei einer Aktion, Maus unterm Schrank, Dackel quetscht sich drunter - mit dem Wagenheber befreien. Ob Luftballons oder Kondome, die Hauptsache aufgeblasen... Max hüpfte bis die Ballons platzten. Es war fast Zirkusreif. Ebenso seineSimulations- leidenshumpelgeschichten. Sobald Papa auf Montage ging und die Koffer gepackt wurden, humpelte Max und spielte den sterbenden Schwan... Kamen die Koffer wieder weg, war Max plötzlich kerngesund. Allerdings machten sich meine Eltern, als er das erste Mal dieses Theater spielte, richtige Sorgen um ihn... Maxele wurde fast 18 Jahre alt und meine Eltern begleiteten ihn bis zur Regenbogenbrücke. Wir erzählen oft seine Geschichten und dann scheint es, als sei er noch hier...
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