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gesundheit

Parasiten:  Flöhe, Würmer, Zecken, Ohrmilben, Haarlinge

Impfungen

Achtung: giftige Zimmerpflanzen

Unsere kleine "Apotheke"

Tierärzte:  Spezialisten

Flöhe

floehe

Katzen können, durch den Kontakt mit anderen, befallenen Tieren von Katzenflöhen (Ctenocephalides felis) befallen werden. Häufig sind die ersten Anzeichen für einen Flohbefall häufiges Kratzen und Lecken. Nicht selten kommt es vor, dass sich die Katze blutig kratzt oder sich das Fell „wegleckt“.

Bei Katzenwelpen mit starkem Flohbefall kann durch Blutverlust und Infektionen akute Lebensgefahr bestehen.

Wie stelle ich Flohbefall fest?

Stellen Sie ihre Katze auf eine weiße Unterlage - am besten auf ein weißes Zeichenblockpapier. Kämmen Sie nun am „Heck“ Ihrer Katze gründlich das Fell. Lässt sich die Katze nicht kämmen, können sie das Fell auch ordentlich durchkrabbeln. Fallen kleine schwarze Pünktchen auf das weiße Blatt, handelt es sich wahrscheinlich um Flohkot. Wenn sie die Pünktchen mit Wasser etwas befeuchten und sie färben sich dadurch rötlich können Sie fast sicher sein, dass es Flohkot ist. Flöhe ernähren sich von Blut und das ist auch der Grund, warum sich der Kot rot verfärbt.

Was tun?

Bei starkem Flohbefall hilft meist nur die chemische Keule. Wir haben es zwar schon geschafft, Flöhe und Nissen mit dem Flohkamm zu entfernen und auch die Decken der Schlafplätze konnten wir bei 95° waschen – dies wird jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt.

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden in der Apotheke oder beim Tierarzt ein Präparat zu kaufen, welches man in den Nacken der befallenen Katze träufeln kann (Spot-on Präparat). Aber bitte gehen Sie damit vorsichtig um, da die Präparate nicht gerade ungiftig sind. Ebenfalls muss man sich an die genaue Dosierungsanleitung halten. Bei Katzenwelpen (Katzen unter einem Jahr) sind die Spot-on Präparate NICHT zu empfehlen.

Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten!

Ich werde weiterhin bei Flohbefall konservativ behandeln. Meine Bedenken sind, dass die chemischen Keulen der Gesundheit nicht zuträglich sind.  

Wichtig ist, dass die Schlafplätze gründlich gereinigt (Waschen der Decken, evtl. Einsprühen mit speziellem Spray) und einige Wochen täglich die Schlafplätze abgesaugt werden. Der Staubsaugerbeutel sollte bei Flohbefall oft gewechselt werden. Warum? Weil die Flöhe und deren Brut sich gemeiner Weise auch in Bodenritzen, Betten und Teppichen von uns wohl fühlen – mich juckt es gerade beim Schreiben...

Nach erfolgreichem Entflohen, sollte die Katze eine Bandwurmkur erhalten, denn Bandwürmer nutzen den Floh als Zwischenwirt.

Übrigens ist es ein Märchen, dass Flöhe Würmer durch den Flohbiss übertragen. Vielmehr werden die Würmer dadurch übertragen, dass das befallene Tier den Floh frisst!

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Würmer

wuermerwuermer1

Wenn Katzen Tiere fressen, die verkapselte Wurmlarven im Körper beherbergen, können sie sich mit Würmern infizieren. Bei der Katze treten am häufigsten Spul- und Bandwurm auf.

(Bild von links nach rechts: Bandwurm und Bandwurmsegmente)

Wie erkenne ich einen Wurmbefall?
Meist erst dann, wenn z.B. Glieder vom Bandwurm (Austritt am After) oder Spulwürmer (werden bei starkem Befall auch erbrochen) austreten.

Nicht nur Katzen mit Freigang können sich mit Würmern infizieren sondern auch Hauskatzen (z.B. durch Fressen einer Stubenfliege mit verkapselten Wurmlarven, Flöhe).

Siedeln sich Spulwürmer in der Muskulatur an (was derzeit nicht behandelbar ist) können lebenslang, schubweise Larven

- in die Milchdrüse u. Gebärmutter bei trächtigen Katzen wandern und somit die Welpen infizieren

- in den Verdauungstrakt gelangen und sich dort vermehren. Sie werden ausgeschieden und können über den Kot von anderen Tieren (und auch Menschen) aufgenommen werden.

Durch diesen Kreislauf bedingt, sind die Katzen (auch Wohnungskatzen) hin und wieder von Spulwürmern befallen, unabhängig von der Nahrung die sie aufnehmen.

Eine erwachsene und gesunde Katze wird durch Wurmbefall nicht wesentlich beeinflusst; ist die Katze jedoch krank und geschwächt, geben Würmer als „Schmarotzer“ noch zusätzlich „ihren Beitrag“.

Was tun?

Eine Wurmkur in Form einer Tablette, Paste oder Spritze genau nach Dosierungsanleitung angewendet schafft schnelle Abhilfe.

Es gibt leider keine Wurmkur, die eine andauernde Wirkung hat.

Man kann immer nur die Würmer behandeln, die sich momentan im Verdauungstrakt befinden.

Über die Häufigkeit einer Entwurmung ist sich niemand wirklich einig. Manche empfehlen 4mal pro Jahr, manche aber maximal einmal pro Jahr (eine Wurmkur sollte man nicht gänzlich ablehnen).

Bei Krabbelkindern im Haushalt sollte man aber lieber einmal öfter entwurmen oder noch besser - vor der Entwurmung eine Kotprobe abgeben.

Entwurmungsmittel sind heutzutage zwar gut verträglich, doch auch ein gut verträgliches Entwurmungsmittel besteht eben aus Chemie und unterschiedlichen Wirkstoffen gegen unterschiedliche Würmer...

Ich empfehle in jedem Fall eine individuelle Beratung beim Tierarzt - dort bekommen Sie auch die geeignete Wurmkur für Ihre Katze.

Zum Schluss: Bandwürmer brauchen einen Zweitwirt, d. h. die Katze muss entweder eine Maus oder einen Floh mit einer Bandwurmfinne aufnehmen um sich mit einem Bandwurm zu infizieren. Bandwurmglieder (weiß) wandern aus dem After und falls man das sieht (bei reinen Wohnungskatzen selten), sollte man mit einem geeignetem Mittel entwurmen.

Ein Katzenbandwurm kann eine Länge von bis zu 60cm erreichen!

oben

ZECKE (Holzbock, Ixodes ricinus, oder auch ekliger Blutsauger)

zecken

Die Zecke befällt fast alle Haus- und Wildsäugetiere (vorausgesetzt sie dürfen ins Freie). Auch der Mensch kann befallen werden.

Die erwachsenen Zecken erklettern Gräser, Büsche und ähnliche Pflanzen in ihrem Terrain. Von dort aus gelangen sie auf die Katze auf der sie auch gleich eine geeignete Stelle zum Blutsaugen suchen. Mit Hilfe ihres Hypostoms (eines mit Zähnen besetzten unpaaren Gebildes am Kopfende) dringt die Zecke durch die Haut und verankert sich in der Bisswunde. Dort sitzt sie, aufgrund der besonderen Eigenschaft des Zeckenspeichels, fest. Dies verhindert, dass die Zecke während ihrer  Blutmahlzeit von der Katze abgestreift werden kann.

Der erwachsene Holzbock ist in den Monaten April bis Juni sowie im September und Oktober, bevorzugt in Wäldern mit dichtem Unterholz und in der Nähe von Lichtungen, aktiv.

Im Hochsommer werden Katzen von den Jugendformen (Larven und Nymphen) des Holzbocks befallen. Er ist blind und taub und einzig Körperwärme und Atemluft sind ausschlaggebend für seinen "Angriff".

Die Paarung der Zecke erfolgt meist auf dem Wirt. Das ausgewachsene Männchen, welches kein Blut saugt, stirbt nach der Begattung ab.

Die Weibchen saugen etwa das l00-fache oder mehr ihres eigenen Körpergewichtes an Blut, bis sie eine Länge von etwa 1 cm erreicht haben.

Danach lösen sie sich von der Haut und lassen sich zu Boden fallen, wo sie nach einer mehrwöchigen Ruhepause ihre Eiablage beginnen.

Ein einzelnes Weibchen kann innerhalb von 30 Tagen bis zu 3000 Eier legen!

Nach der Eiablage geht das Zeckenweibchen ebenfalls zugrunde.

Nach etwa 30 Tagen schlüpfen die sechsbeinigen, 0,5 mm langen Zeckenlarven und verbleiben noch ungefähr 2 - 3 Wochen am Ort der Eiablage, bis ihre Haut (Chitinkutikula) hart und gefärbt ist. Sie kriechen auf umgebende Gräser und Kräuter und befallen kleinere Säugetiere wie z.B. Mäuse. Haben sie sich vollgesogen (nach ca. 3-8 Tagen), lassen sie sich zu Boden fallen.

Die Larve entwickelt sich dann innerhalb von 2 - 3 Monaten zur achtbeinigen 1,0 mm langen Nymphe, die sich einen neuen, zweiten Wirt sucht.

Nymphen erklettern die umgebenden Gewächse bis zu 50 cm Höhe und können nun auch schon größere Säugetiere wie Reh- und Rotwild, Igel, aber auch Vögel befallen.

Ist die Nymphe "satt", lässt sie sich wiederum zu Boden fallen und häutet sich zur erwachsenen Zecke (innerhalb von 3-5 Monaten). Diese befällt dann einen dritten Wirt, den so genannten Endwirt (auch Menschen).

Nach ihrer letzten Blutmahlzeit lässt sich auch die erwachsene Zecke zu Boden fallen, um dort Eier zu legen - der Kreislauf beginnt von Neuem.

Abhängig von Klimafaktoren und Vorhandensein geeigneter Wirte dauert der vollständige Entwicklungszyklus des Holzbocks etwa 2 - 3 Jahre.

Ohne Blutaufnahme können Holzböcke bis zu einem Jahr überleben.

Eine Entwicklung ist nur im Freien möglich, bei warmen Außentemperaturen und einer Luftfeuchtigkeit von 90%.

Eine durch Zecken übertragene Krankheit nennt sich Lyme-Borreliose (tritt bei einer Katze aber eher selten auf).

Der Erreger dieser Erkrankung ist das Bakterium Borrelia burgdorferi, welches von verschiedenen Stadien des Holzbocks übertragen werden kann.

Die Erkrankung wurde 1975 beim Menschen und Mitte der 80er Jahre auch bei Haustieren beschrieben.
In Deutschland sind durchschnittlich regional
  über 30% der Holzböcke mit Borrelien infiziert.

Die Erreger befinden sich in Darm und Speicheldrüsen der Zecken und werden während des Saugaktes durch Speichel auf den Wirt übertragen.

Die Speichelsekretion und damit die Ausscheidung von pathogenen Erregern beginnt frühestens zwei Stunden nach dem Ansaugen der Zecke und erreicht ihren Höhepunkt nach 72 Stunden. Daher lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung durch frühzeitiges Entfernen der Zecke mindern.

Behandelt wird die Borreliose in rechtzeitig erkannten Fällen mit Antibiotika.

Anzeichen einer Erkrankung bei der Katze:

- an der Einstichstelle treten nach etwa 2-3 Tagen lokale kreisförmige Hautreaktionen und Schwellungen auf.

-  Stiche in der Nähe der Wirbelsäule können aufgrund des im Speichel befindlichen Gifts zu Lähmungen oder Bewegungsstörungen führen. Diese Reaktion tritt aber nur sehr selten auf.

FSME - die Katze scheint von der Erkrankung, im Gegensatz zum Menschen, nicht betroffen zu sein.

Was tun bei Zeckenbefall?

Das Ansaugen der Zecke muss vermieden bzw. unterbunden werden, z.B. durch:

-  Absammeln der Parasiten vom Fell, noch bevor diese eine geeignete Stelle zum  Stechen gefunden haben, denn Zecken laufen einige Zeit umher.

-  sofortiges Herauslösen mit dem Zeckenhaken. Mit dem Zeckenhaken ist das Herauslösen der Zecke, nach Gebrauchsanleitung, kein Problem mehr. Ich kann dieses Instrument nur empfehlen!

Natürlich funktioniert auch eine Zeckenzange und "Geübte" schaffen es auch die Zecke mit den Fingern zu entfernen. Bei beiden Methoden kann die Zecke allerdings gequetscht werden.

Achtung: die Zecke nicht mit Äther, Öl, Nagellackentferner oder dergleichen beträufeln und damit "betäuben", denn Zecken erschlaffen dabei und ihre Erreger gelangen in die Stichstelle.

Die bereits angesaugte Zecke nicht am Zeckenbauch drücken, da Sie sonst Borrelien- oder andere Erreger in die Blutbahn drücken können!

Zecken und Flohhalsbänder kann ich bei Freigängern nicht empfehlen. Zum Einen, da sie sich daran aufhängen können und zum Anderen, da auch Kleinkinder bei der Berührung mit deren Inhaltsstoffen gefährdet sein können.

Ebenso rate ich davon ab, Katzen mit Teebaumöl oder Knoblauchpräparaten gegen Parasitenbefall (auch vorsorglich) zu behandeln.

Zum Einen ist deren Wirksamkeit nicht wirklich erwiesen und zum Anderen kann Teebaumöl und auch Knoblauch der Katze u.U. gesundheitlich (erheblich) schaden.

Die Zeckenhalsbänder bei Katzen finde ich bei Freigängern ebenfalls sehr bedenklich, auch wenn sie mit Gummibändern versehen sind - die Strangulationsgefahr ist einfach zu groß.

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Ohrmilben

ohrmilbe

Diese kleinen Milben, wissenschaftlich Otodectes cynotis genannt, sind weit verbreitete Parasiten der Katze.

Befallen werden meistens der äußere Gehörgang und die innere Ohrmuschel.

Vereinzelt findet man die Ohrmilben auch in Stirn- und Augengegend.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Kontakt von Tier zu Tier.

Wie bemerkt man einen Ohrmilbenbefall?

Symptome sind Kopfschütteln und Kratzen sowie ein schwarzer Belag in der Ohrmuschel.

Der Gehörgang entzündet sich und durch Kratzen entstehen nässende Ekzeme am Ohrrand, Ohrgrund und Wange sowie z.T. auch Blutergüsse.

In schweren Fällen kommt es zum Durchbruch des Trommelfells, zu Mittelohrentzündung und am Ende zu Taubheit.

Was tun?

Ab zum Tierarzt (denn die Katze ist ernstlich geplagt) und zunächst beim Tierarzt die Ohren reinigen lassen. Der Tierarzt wird anschließend eine Salbe oder Lotion einbringen, deren Wirkstoff die Milben abtötet, den Juckreiz mildert und somit die Heilung fördert. U.U. kann ein Kombinationspräparat notwendig sein.

Die Behandlung muss über Tage fortgesetzt werden.

Der Tierarzt gibt Ihnen das entsprechende Medikament und zeigt Ihnen die Handhabung.

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Haarlinge(Felicola subrostratus)

haarling

Der zu den Hexapoden gehörende bis 1,3 mm lange plumpe Katzenhaarling besitzt einen fünfeckigen Kopf, der vorne spitz ausläuft. Diese Parasiten, die oft durch das Heu mitgeschleppt werden, sind ziemlich winzig, aber noch mit dem bloßen Auge zu erkennen. Der Haarling ist von hellgelber Farbe und es scheint als hätte er einen kleinen roten Kopf.

Seine Entwicklung vollzieht sich als unvollkommene Metamorphose, welche von der Eiablage bis zum geschlechtsreifen Parasiten 3 bis 5 Wochen benötigt. Die Ansteckung erfolgt aber auch hier durch Kontakt mit befallenen Tieren.

Wie bemerkt man den Befall?

Die Haarlinge beunruhigen ihre Wirte durch ihr stetes Umherkriechen, ernähren sich von Hautschuppen, Sekreten, Krusten und verursachen bei starkem Befall Haarausfall und Ekzeme an Kopf, Hals und Rücken. Die Katze kratzt sich ständig und das Fell sieht immer schlechter aus.

Wie erkenne ich diesen Lästling?

Am besten kämmt man die Katze mit dem Flohkamm durch, an dem die winzigen Haarlinge haften bleiben.

Man kann aber auch durch bloßes Untersuchen der Haut die Lästlinge sehen.

Was tun?

Die Bekämpfung ist mit allen für die Katze verträglichen Insektiziden möglich, wobei allgemein zu beachten ist, dass eine Nachbehandlung 10 bis 12 Tage später notwendig sein kann, weil die meisten Präparate meist nur unzureichende Wirkung auf die Eier besitzen.

Haarlinge können u.a. auch Zwischenwirt für den Bandwurm sein!

Wir haben die Haarlinge nach einmaliger Behandlung mit Frontline Spray bei unserem kleinen Willi vernichtet – es war ein wirklich notwendiger Massenmord! Menschen werden von Katzenhaarlingen nicht befallen.

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Impfungen

Es gibt zahlreiche Internetseiten, die viel Wissenswertes über Impfungen bereit stellen.

Daher werde ich inhaltlich auf dieses Thema nicht weiter eingehen.

Wir haben uns dazu entschlossen, unsere Katzen grundimmunisieren zu lassen. Auf die jährlichen Impfungen verzichten wir. Doch das soll und muss jeder selbst entscheiden.

Einzig bei Tollwut tritt der Gesetzgeber auf den Plan (Tollwutverordnung): Wenn

in einer Gegend Tollwut auftritt können Tiere, deren Tollwutimpfung länger als der im Impfausweis angegebene Schutz zurückliegt und die Kontakt zu einem  tollwütigen Tier hatten, von Amts wegen getötet werden - ganz gleich ob sie dadurch infiziert wurden oder nicht.

Auf Tollwutschutz verzichten wir daher nicht (mittlerweile sind  auch hierzulande die Drei-Jahres-Vakzinen zugelassen).

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ACHTUNG: giftige Zimmerpflanzen

In fast jedem Haushalt befinden sich Pflanzen, welche für eine Katze beim "Anknabbern" zu ernsthaften Vergiftungen führen können. Tinki hat z.B. 2 Tage erbrochen, nachdem sie ihre Krallen am Gummibaum "geschärft" hatte und danach den milchigen Saft an ihren Krallen ableckte...

Mittlerweile sind alle giftigen Pflanzen aus unserem Haushalt entfernt. Einzig Grünlilie und Zyperngras bleiben.

Für Raucher ist allerdings noch anzumerken, dass sich Nikotin stark an den Blättern absetzt und der Katze beim Fressen erheblich schaden kann. Bei reiner Wohnungshaltung empfiehlt sich eh´ das Rauchen ins Freie zu verlegen...

Hier können Sie die PDF-Datei (504kb) zu giftigen Zimmerpflanzen (auch Blumen in z.B. Sträußen) herunter laden.

Ich bemühe mich, die Datei stets zu aktualisieren.

Noch etwas zu Vergiftungen:

Bei Verdacht auf Vergiftung keinesfalls Zeit verlieren oder der Katze etwas einflößen - sofort zum Tierarzt.

Es gibt wasserlösliche und fettlösliche Gifte! Klebt vermutetes Gift auf dem Fell, entfernen (Katze baden, mit mildem Shampoo waschen), notfalls Fellhaare abschneiden und zum Tierarzt mitnehmen. Auf jeden Fall verhindern, dass die Katze daran schleckt.

Hat die Katze erbrochen, bitte das Erbrochene zum Tierarzt mitnehmen, damit er schnell Art und Menge des Giftes feststellen kann, sofern man nicht weiß, was die Katze gefressen hat.

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Unsere kleine "Apotheke"

Für eine Katze kann es u.U. Lebensgefährlich sein, wenn Sie Ihrer Katze Medikamente aus der Humanmedizin auf "eigene Faust" verabreichen.

Ich finde das ernsthafte Erkrankungen, Verletzungen und Vergiftungen vom Tierarzt behandelt werden müssen. Dennoch ist es sinnvoll, als Erste-Hilfe-Maßnahme einige Dinge griffbereit zu haben. Zudem ist es hilfreich und sinnvoll, alle Telefonnummern z:B. die des Tierarztes - auch Notfallnummer, die der Giftnotrufzentrale, die Taxi- bzw. Tiertaxi-Rufnummer (falls es das in Ihrer Nähe gibt) und die des Tierrettungsdienstes der Feuerwehr im Telefon zu speichern und in die Notfallapotheke zu legen.

Für Erstversorgung bei einem Unfall sollten stets feste sterile Mullbinden verwendet werden - möglichst keine elastischen um die Blutzirkulation nicht zu verhindern! Muss ein Blutgefäß, aus dem ein starker Strahl spritzt abgedrückt werden, kann man das zur Not mit einer festen Mullbinde tun. Die Mullbinde unaufgewickelt als Druckpunkt auf die Wunde drücken und eine zweite Binde darüber wickeln.

Hat sich ein großer Fremdkörper in die Katze gebohrt, ihn auf keinen Fall herausziehen! Die Wunde möglichst mit sterilem Material abdecken und versuchen, starkes Bluten aus dieser Stelle somit zu dämmen. In allen Fällen muss die Katze schnellstens zum Tierarzt!

Scheren müssen abgerundete Ecken haben.

Eine Pinzette (evtl. mit Lupe) sollte bereit liegen um z.B. Glassplitter, Dorn, Insekten-Stachel zu entfernen.

Das Fieberthermometer (die Katze immer rektal messen, normal sind 38 bis 39 Grad), sollte digital bzw. ein Baby-Fieberthermometer sein; das einzuführende Endstück sollte mit etwas Vaseline gleitfähig gemacht werden.
Falls der Katze Augentropfen eingeträufelt werden müssen, darf die Augentropfentülle nicht direkt mit den Augen der Katze in Berührung kommen.
Viele Katzen lassen sich absolut keine Tabletten verabreichen - auch nicht mit den feinsten Leckerchen wie z.B. Multivitaminpaste, Fleisch, Kalbsleberwurst, Butter etc.. Hier sollte man den Tierarzt um ein Präparat in flüssiger Form oder um eine Tablettenart bitten, die sich in Wasser auflösen lässt. Mit einer Einwegspritze (ohne Metallnadel) lässt sich die Flüssigkeit aufziehen und man kann das Medikament langsam und vorsichtig (Achtung, dass sich die Katze nicht verschluckt!) in die hintere, seitliche Backe eingeben.

Und auch für uns Menschen sollte stets Verbandsmaterial griffbereit sein, denn eine Katze mit Schmerzen und Panik wird sicherlich jede gut gemeinte Hilfe mit den Ihr zur Verfügung stehenden Waffen erwidern.

Medikamente die für Tiere bestimmt sind, müssen getrennt von denen der Menschen aufbewahrt werden, alles natürlich unzugänglich für Kinder und Tiere.

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Tierärzte - Spezialisten

Die  Word-Datei (277kb) soll Ihnen helfen, Spezialisten in Ihrer Umgebung zu finden.

Letzte Aktualisierung 2016

 

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Parasiten:

Flöhe

Würmer

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Flöhe

wuermer

Katzen können, durch den

Kontakt mit anderen, befallenen

Tieren von Katzenflöhen

(Ctenocephalides felis)

befallen werden.

Häufig sind die ersten

Anzeichen für einen Flohbefall

häufiges Kratzen und Lecken.

Nicht selten kommtes vor,

dass sich die Katze blutig

kratzt oder sich das

Fell „wegleckt“.

Bei Katzenwelpen mit

starkem Flohbefall kann

durch Blutverlust und

Infektionen akute

Lebensgefahr bestehen.

Wie stelle ich Flohbefall fest?

Stellen Sie ihre Katze auf

eine weiße Unterlage -

am besten auf ein weißes

Zeichenblockpapier. Kämmen

Sie nun am „Heck“ Ihrer

Katze gründlich das Fell.

Lässt sich die Katze nicht

kämmen, können sie das

Fell auch ordentlich

durchkrabbeln. Fallen

kleine schwarze Pünktchen

auf das weiße Blatt, handelt

es sich wahrscheinlich um

Flohkot. Wenn sie die

Pünktchen mit Wasser etwas

befeuchten und sie färben

sich dadurch rötlich können

Sie fast sicher sein,

dass es Flohkot ist.

Flöhe ernähren sich von Blut

und das ist auch der Grund,

warum sich der Kot rot verfärbt.

Was tun?

Bei starkem Flohbefall hilft

meist nur die chemische Keule.

Wir haben es zwar schon

geschafft, Flöhe und Nissen

mit dem Flohkamm zu entfernen

und auch die Decken

der Schlafplätze konnten wir

bei 95° waschen – dies wird

jedoch nicht immer von

Erfolg gekrönt.

Manchmal lässt es sich

nicht vermeiden in der

Apotheke oder beim Tierarzt

ein Präparat zu kaufen,

welches man in den Nacken

der befallenen Katze träufeln

kann (Spot-on Präparat).

Aber bitte gehen Sie damit

vorsichtig um, da die

Präparate nicht gerade

ungiftig sind. Ebenfalls

muss man sich an die

genaue Dosierungsanleitung

halten. Bei Katzenwelpen

(Katzen unter einem Jahr)

sind die Spot-on Präparate

NICHT zu empfehlen.

Lassen Siesich von Ihrem

Tierarzt beraten!

Ich werde weiterhin bei

Flohbefall konservativ behandeln.

Meine Bedenken sind, dass

die chemischen Keulen

der Gesundheit nicht

zuträglich sind

Wichtigist, dass die

Schlafplätze gründlich gereinigt

(Waschen der Decken)

und einige Wochen täglich

die Schlafplätze abgesaugt

werden. Der Staubsauger-

beutel sollte bei Flohbefall

oft gewechselt werden.

Warum? Weil die Flöhe

und deren Brut sich

gemeiner Weise auch

in Bodenritzen, Betten und

Teppichen von uns wohl

fühlen – mich juckt es

gerade beim Schreiben...

Nach erfolgreichem Entflohen,

sollte die Katze eine

Bandwurmkur erhalten, denn

Bandwürmer nutzen den

Floh als Zwischenwirt.

Übrigens ist es ein Märchen,

dass Flöhe Würmer durch

den Flohbiss übertragen.

Vielmehr werden die Würmer

dadurch übertragen, dass

das befallene Tier den

Floh frisst!

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Würmer

wuermerwuermer1

(Bandwurm und Bandwurmsegmente)

Wenn Katzen Tiere fressen,

die verkapselte Wurmlarven

im Körper beherbergen,

können sie sich mit

Würmern infizieren.

Bei der Katze treten am

häufigsten Spul- und Bandwurm auf.

Wie erkenne ich einen

Wurmbefall?

Meist erst dann, wenn z.B.

Glieder vom Bandwurm

(Austritt am After) oder

Spulwürmer (werden bei

starkem Befall auch

erbrochen) austreten.

Nicht nur Katzen mit

Freigang können sich mit

Würmern infizieren sondern

auch Hauskatzen (z.B.

durch Fressen einer

Stubenfliege mit verkapselten

Wurmlarven, Flöhe).

Siedelnsich Spulwürmer in

der Muskulatur an (was

derzeit nicht behandelbar ist)

können lebenslang,

schubweise Larven

- in die Milchdrüse und

Gebärmutter bei trächtigen

Katzen wandern und somit

die Welpen infizieren

- in den Verdauungstrakt

gelangen und sich dort

vermehren.

Sie werden ausgeschieden

und können über den Kot

von anderen Tieren (und

auch Menschen)

aufgenommen werden.

Durch diesen Kreislauf

bedingt, sind die Katzen

(auch Wohnungskatzen) hin

und wieder von Spulwürmern

befallen, unabhängig von

der Nahrung die sie aufnehmen.

Eine erwachsene und gesunde

Katze wird durch Wurmbefall

nicht wesentlich beeinflusst;

ist die Katze jedoch krank

und geschwächt, geben

Würmer als „Schmarotzer"

noch zusätzlich „ihren Beitrag“.

Was tun?

Eine Wurmkur in Form

einer Tablette, Paste

oder Spritze genau nach

Dosierungsanleitung angewendet

schafft schnelle Abhilfe.

Es gibt leider keine Wurmkur,

die eine andauernde

Wirkung hat.

Man kann immer nur die

Würmer behandeln, die sich

momentan im Verdauungstrakt

befinden.

Über die Häufigkeit einer

Entwurmung ist sich

niemand wirklich einig.

Manche empfehlen 4mal

pro Jahr, manche aber

maximal einmal pro Jahr

(eine Wurmkur sollte man

nicht gänzlich ablehnen).

Bei Krabbelkindern im

Haushalt sollte man aber

lieber einmal öfter entwurmen

oder noch besser - vor

der Entwurmung eine

Kotprobe abgeben.

Entwurmungsmittel sind

heutzutage zwar gut

verträglich, doch auch ein

gut verträgliches

Entwurmungsmittel besteht

eben aus Chemie und

unterschiedlichen Wirkstoffen

gegen unterschiedliche Würmer...

Ich empfehle in jedem Fall

eine individuelle Beratung

beim Tierarzt - dort bekommen

Sie auch die geeignete

Wurmkur für Ihre Katze.

Zum Schluss: Bandwürmer

brauchen einen Zweitwirt,

d. h. die Katze muss entweder

eine Maus oder einen Floh

mit einer Bandwurmfinne

aufnehmen um sich mit

einem Bandwurm zu infizieren.

Bandwurmglieder (weiß)

wandern aus dem After

und falls man das sieht,

sollte man mit einem

geeignetem Mittel entwurmen.

Ein Katzenbandwurm kann

eine Länge von bis zu

60cm erreichen!

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ZECKE

(Holzbock, Ixodes ricinus,

oder auch ekliger Blutsauger)

zecken

Die Zecke befällt fast

alle Haus- und Wildsäugetiere

(vorausgesetzt sie dürfen ins

Freie). Auch der Mensch

kann befallen werden.

Die erwachsenen Zecken

erklettern Gräser, Büsche

und ähnliche Pflanzen in

ihrem Terrain. Von dort aus

gelangen sie auf die Katze

auf der sie auch gleich eine

geeignete Stelle zum Blutsaugen

suchen. Mit Hilfe ihres

Hypostoms (eines mit

Zähnen besetzten unpaaren

Gebildes am Kopfende)

dringt die Zecke durch die

Haut und verankert sich in

der Bisswunde. Dort sitzt

sie, aufgrund der besonderen

Eigenschaft des Zeckenspeichels,

fest. Dies verhindert, dass

die Zecke während ihrer

Blutmahlzeit von der Katze

abgestreift werden kann.

Dererwachsene Holzbock

ist in den Monaten April

bis Juni sowie im September

und Oktober, bevorzugt in

Wäldern mit dichtem Unterholz

und in der Nähe von

Lichtungen, aktiv.

Im Hochsommer werden

Katzen von den Jugendformen

(Larven und Nymphen) des

Holzbocks befallen. Er ist

blind und taub und einzig

Körperwärme und Atemluft

sind ausschlaggebend für

seinen "Angriff".

DiePaarung der Zecke

erfolgt meist auf dem Wirt.

Das ausgewachsene Männchen,

welches kein Blut saugt,

stirbt nach der Begattung ab.

Die Weibchen saugen etwa

das l00-fache oder mehr

ihres eigenen Körpergewichtes

an Blut, bis sie eine

Länge von etwa 1 cm

erreicht haben.

Danach lösen sie sich von

der Haut undlassen sich zu

Boden fallen, wo sie nach

einer mehrwöchigen Ruhepause

ihre Eiablage beginnen.

Ein einzelnes Weibchen kann

innerhalb von 30 Tagen

bis zu 3000 Eier legen!

Nachder Eiablage stirbt das

Zeckenweibchen.

Nachetwa 30 Tagen

schlüpfen die sechsbeinigen,

0,5 mm langen Zeckenlarven

und verbleiben noch

ungefähr 2 - 3 Wochen am

Ort der Eiablage, bis ihre

Haut (Chitinkutikula) hart

und gefärbt ist. Sie kriechen

auf umgebende Gräser und

Kräuter und befallen kleinere

Säugetiere wie z.B. Mäuse.

Haben sie sich vollgesogen

(nach ca. 3-8 Tagen), lassen

sie sich zu Boden fallen.

DieLarve entwickelt sich dann

innerhalb von 2 - 3 Monaten

zur achtbeinigen 1,0mm

langen Nymphe, die sich

einen neuen, zweiten Wirt sucht.

Nymphen erklettern die

umgebenden Gewächse bis

zu 50 cm Höhe und können

nun auch schon größere

Säugetiere wie Reh- und

Rotwild, Igel, aber auch

Vögel befallen.

Istdie Nymphe "satt", lässt sie

sich wiederum zu Boden fallen

und häutet sich zur

erwachsenen Zecke (innerhalb

von 3-5 Monaten). Diese befällt

dann einen dritten Wirt, den

so genannten Endwirt

(auch Menschen).

Nach ihrer letztenBlutmahlzeit

lässt sich auch die erwachsene

Zecke zu Boden fallen, um

dort Eierzu legen - der

Kreislauf beginnt von Neuem.

Abhängigvon Klimafaktoren

und Vorhandensein geeigneter

Wirte dauert der vollständige

Entwicklungszyklus des

Holzbocks etwa 2 - 3 Jahre.

Ohne Blutaufnahme können

Holzböcke bis zu einem

Jahr überleben.

Eine Entwicklung ist nur

im Freien möglich, bei warmen

Außentemperaturen und

einer Luftfeuchtigkeit von 90%.

Eine durch Zecken übertragene

Krankheit nennt sich

Lyme-Borreliose (tritt bei einer

Katze aber eher selten auf).

Der Erreger dieser Erkrankung

ist das Bakterium Borrelia

burgdorferi, welches von

verschiedenen Stadien des

Holzbocks übertragen

werden kann.

Die Erkrankung wurde 1975

beim Menschen und Mitte

der 80er Jahre auch bei

Haustieren beschrieben.

In Deutschland sind

durchschnittlich regional

über 30% der Holzböcke

mit Borrelien infiziert.

Die Erreger befinden sich

in Darm und Speicheldrüsen

der Zecken und werden

während des Saugaktes

durch Speichel auf den

Wirt übertragen.

Die Speichelsekretion und

damit die Ausscheidung von

pathogenen Erregern beginnt

frühestens zwei Stunden

nach dem Ansaugen der

Zecke und erreicht ihren

Höhepunkt nach 72 Stunden.

Daher lässt sich die

Wahrscheinlichkeit einer

Erkrankung durch frühzeitiges

Entfernen der Zecke mindern.

Behandelt wird die Borreliose

in rechtzeitig erkannten Fällen

mit Antibiotika.

Anzeichen einerErkrankung

bei der Katze:

- an der Einstichstelle treten

nach etwa 2-3 Tagen lokale

kreisförmige Hautreaktionen

und Schwellungen auf.

- Stiche in der Nähe der

Wirbelsäule können aufgrund

des im Speichel befindlichen

Gifts zu Lähmungen oder

Bewegungsstörungen führen.

Diese Reaktion tritt aber

nur sehr selten auf.

FSME- die Katze scheint

von der Erkrankung, im

Gegensatz zum Menschen,

nicht betroffen zu sein.

Was tun bei Zeckenbefall?

Das Ansaugen der Zecke

muss vermieden bzw.

unterbunden werden, z.B. durch:

- Absammeln der Parasiten

vom Fell, noch bevor diese

eine geeignete Stelle zum

Stechen gefunden haben,

denn Zecken laufen einige

Zeit umher.

- sofortiges Herauslösen mit

z.B. einem Zeckenhaken.

 Ich kann dieses Instrument

nur empfehlen!

Natürlich funktioniert auch

eine Zeckenzange und "Geübte"

schaffen es auch die

Zecke mit den Fingern

zu entfernen. Bei beiden

Methoden kann die Zecke

allerdings gequetscht werden.

Achtung: die Zecke niemals mit

Äther, Öl, Nagellackentferner

oder dergleichen beträufeln

und damit damit "betäuben",

denn Zecken erschlaffen

dabei (kotzen) und ihre Erreger

gelangen in die Stichstelle.

Die bereits angesaugte

Zecke nicht am

Zeckenbauch drücken, da

Sie sonst Borrelien- oder

andere Erreger in die

Blutbahn drücken können!

Zecken und Flohhalsbänder

kann ich bei Freigängern

nicht empfehlen. Zum Einen,

da sie sich daran aufhängen

können und zum Anderen,

da auch Kleinkinder bei

Berührung der Inhaltsstoffe

gefährdet sein können.

Ebenso rate ich davon ab,

Katzen mit Teebaumöl

oder Knoblauchpräparaten

gegen Parasitenbefall

(auch vorsorglich) zu

behandeln.

Deren  Wirksamkeit ist

nicht wirklich erwiesen.

Teebaumöl sowie Knoblauch

können der Katze u.U.

gesundheitlich (erheblich)

schaden.

Zeckenhalsbänder, auch wenn

sie mit Gummibändern versehen

sind, finde ich gefährlich-

die Strangulationsgefahr ist

einfach zu groß.

oben

Ohrmilben

ohrmilbe

Diese kleinen Milben,

wissenschaftlich Otodectes

cynotis genannt, sind weit

verbreitete Parasiten der Katze.

Befallenwerden meistens der

äußere Gehörgang und die

innere Ohrmuschel.

Vereinzeltfindet man die

Ohrmilben auch in Stirn-

und Augengegend.

Die Übertragung erfolgt

hauptsächlich durch Kontakt

von Tier zu Tier.

Wie bemerkt man einen

Ohrmilbenbefall?

Symptome sind Kopfschütteln

und Kratzen sowie ein

schwarzer Belag in der

Ohrmuschel.

Der Gehörgang entzündet

sich und durch Kratzen

entstehen nässende Ekzeme

am Ohrrand, Ohrgrund und

Wange sowie z.T. auch

Blutergüsse.

In schweren Fällen kommt

es zum Durchbruch des

Trommelfells, zu Mittelohr-

entzündung und am Ende

zu Taubheit.

Was tun?

Ab zum Tierarzt (denn

die Katze ist ernstlich geplagt)

und zunächst beim Tierarzt

die Ohren reinigen lassen.

Der Tierarzt wird

anschließend eine Salbe

oder Lotion einbringen, deren

Wirkstoff die Milben abtötet,

den Juckreiz mildert und

somit die Heilung fördert.

U.U. kann ein Kombination-

spräparat notwendig sein.

Die Behandlungmuss über

Tage fortgesetzt werden.

Der Tierarzt gibt Ihnen das

entsprechende Medikament und

zeigt Ihnen die Handhabung.

oben

Haarlinge

(Felicola subrostratus)

haarling

Der zu den Hexapoden

gehörende bis 1,3 mm

lange plumpe Katzenhaarling

besitzt einen fünfeckigen

Kopf, der vorne spitz

ausläuft. Diese Parasiten,

die oft durch das Heu

mitgeschleppt werden, sind

ziemlich winzig, aber noch

mit dem bloßen Auge zu

erkennen. Der Haarling ist von

hellgelber Farbe und es

scheint als hätte er einen

kleinen roten Kopf.

Seine Entwicklung vollzieht

sich als unvollkommene

Metamorphose, welche von

der Eiablage bis zum

geschlechtsreifen Parasiten

3 bis 5 Wochen benötigt.

Die Ansteckung erfolgt aber

auch hier durch Kontakt mit

befallenen Tieren.

Wie bemerkt man den Befall?

Die Haarlinge beunruhigen

ihre Wirte durch ihr stetes

Umherkriechen, ernähren sich

von Hautschuppen, Sekreten,

Krusten und verursachen bei

starkem Befall Haarausfall

und Ekzeme an Kopf, Hals

und Rücken. Die Katze kratzt

sich ständig und das Fell

sieht immer schlechter aus.

Wie erkenne ich diesen Lästling?

Am besten kämmt man die

Katze mit dem Flohkamm

durch, an dem die winzigen

Haarlinge haften bleiben.

Man kann aber auch durch

bloßes Untersuchen der Haut

die Lästlinge sehen.

Deren Eier kleben am Fell.

Was tun?

Die Bekämpfung ist mit

allen für die Katze

verträglichen Insektiziden

möglich, wobei allgemein

zu beachten ist, dass eine

Nachbehandlung 10 bis 12

Tage später notwendig sein

kann, weil die meisten Präparate

meist nur unzureichende

Wirkung auf die Eier besitzen.

Haarlinge können u.a. auch

Zwischenwirt für den

Bandwurm sein!

Wir haben die Haarlinge

nach einmaliger Behandlung

mit Frontline Spray bei

unserem kleinen Willi

vernichtet.

Menschen werden von

Katzenhaarlingen nicht befallen.

oben

Impfungen

Es gibt zahlreiche Internetseiten,

die viel Wissenswertes

über Impfungen bereit stellen.

Daher werde ich inhaltlich

auf dieses Thema nicht

weiter eingehen.

Wir haben uns dazu

entschlossen, unsere Katzen

grundimmunisieren zu lassen.

Auf die jährlichen Impfungen

verzichten wir. Doch das

soll und muss jeder

selbst entscheiden.

Einzig bei Tollwut tritt der

Gesetzgeber auf den Plan

(Tollwutverordnung): Wenn

in einer Gegend Tollwut

auftritt können Tiere, deren

Tollwutimpfung länger als

der im Impfausweis angegebene

Schutz zurückliegt und die

Kontakt zu einem  tollwütigen

Tier hatten, von Amts wegen

getötet werden - ganz gleich

ob sie dadurch infiziert

wurden oder nicht.

Auf Tollwutschutz verzichten

wir daher nicht (mittlerweile

sind auch hierzulande

die Drei-Jahres-Vakzinen

zugelassen).

oben

ACHTUNG:

giftige Zimmerpflanzen

In fast jedem Haushalt

befinden sich Pflanzen,

welche für eine Katze

beim "Anknabbern" zu

ernsthaften Vergiftungen

führen können. Tinki hat

2 Tage erbrochen,

nachdem sie ihre Krallen

am Gummibaum "geschärft"

hatte und danach den

milchigen Saft an ihren

Krallen ableckte...

Mittlerweile sind alle giftigen

Pflanzen aus unserem Haushalt

entfernt. Einzig Grünlilie

und Zyperngras bleiben.

Für Raucher ist  noch

anzumerken, dass sich

Nikotin stark an den Blättern

absetzt und der Katze

beim Fressen erheblich

schaden kann.

Hier können Sie die

PDF-Datei (504kb) zu giftigen

Zimmerpflanzen (auch Blumen

in z.B. Sträußen) herunter laden.

Ich bemühe mich, die

Datei zu aktualisieren.

Noch etwas zu Vergiftungen:

Bei Verdacht auf Vergiftung

keinesfalls Zeit verlieren

oder der Katze etwas

einflößen - sofort zum Tierarzt.

Es gibt wasserlösliche und

fettlösliche Gifte! Klebt

vermutetes Gift auf dem Fell,

entfernen (Katze baden,

mit mildem Shampoo waschen),

notfalls Fellhaare abschneiden

und zum Tierarzt mitnehmen.

Auf jeden Fall verhindern,

dass die Katze daran schleckt.

Hat die Katze erbrochen, bitte

das Erbrochene zum Tierarzt

mitnehmen, damit er schnell

Art und Menge des Giftes

feststellen kann, sofern man

nicht weiß, was die Katze

gefressen hat.

oben

Unsere kleine

"Apotheke"

Für eine Katze kann es

u.U. Lebensgefährlich sein,

wenn Sie Ihrer Katze

Medikamente aus der

Humanmedizin auf "eigene

Faust" verabreichen.

Ich finde das ernsthafte

Erkrankungen, Verletzungen

und Vergiftungen vom Tierarzt

behandelt werden müssen.

Dennoch ist es sinnvoll,

als Erste-Hilfe-Maßnahme

einige Dinge griffbereit zu

haben. Zudem ist es hilfreich,

alle Telefonnummern z:B.

die des Tierarztes - auch

Notfallnummer, z.B. die der

Giftnotrufzentrale, in die

Notfallapotheke zu legen.

Für Erstversorgung bei einem

Unfall sollten stets feste

sterile Mullbinden verwendet

werden - möglichst keine

elastischen um die Blutzirkulation

nicht zu verhindern!

Muss ein Blutgefäß, aus

dem ein starker Strahl spritzt

abgedrückt werden, kann

man das zur Not mit einer

festen Mullbinde tun.

Die Mullbinde unaufgewickelt

als Druckpunkt auf die Wunde

drücken und eine zweite

Binde darüber wickeln.

Hat sich ein großer

Fremdkörper in die Katze

gebohrt, ihn auf keinen

Fall herausziehen! Die

Wunde möglichst mit sterilem

Material abdecken und

versuchen, starkes Bluten

aus dieser Stelle somit zu

dämmen. In allen Fällen

muss die Katze schnellstens

zum Tierarzt!

Scheren müssen abgerundete

Ecken haben.

Eine Pinzette (evtl. mit Lupe)

sollte bereit liegen um z.B.

Glassplitter, Dorn, Insekten-

Stachel zu entfernen.

Das Fieberthermometer

(die Katze immer rektal messen,

normal sind 38 bis 39 Grad),

sollte digital bzw. ein Baby-

Fieberthermometer sein; das

einzuführende Endstück sollte

mit etwas Vaselinegleitfähig

gemacht werden.
Falls der Katze Augentropfen

eingeträufelt werden müssen,

darf die Augentropfentülle

nicht direkt mit den Augen

der Katze in Berührung kommen.
Viele Katzen lassen sich

absolut keine Tabletten

verabreichen - auch nicht

mit den feinsten Leckerchen

wie z.B. Multivitaminpaste,

Fleisch, Kalbsleberwurst,

Butter etc.. Hier sollte man

den Tierarzt um ein Präparat

in flüssiger Form oder um

eine Tablettenart bitten, die

sich in Wasser auflösen lässt.

Mit einer Einwegspritze (ohne

Metallnadel) lässt sich die

Flüssigkeit aufziehen und man

kann das Medikament langsam

und vorsichtig (Achtung, dass

sich die Katze nicht verschluckt!)

in die hintere, seitliche

Backe eingeben.

Und auch für uns Menschen

sollte stets Verbandsmaterial

griffbereit sein, denn eine

Katze mit Schmerzen und

Panik wird sicherlich jede

gut gemeinte Hilfe mit den

Ihr zur Verfügung stehenden

Waffen erwidern.

Medikamente die für Tiere

bestimmt sind, müssen getrennt

von denen der Menschen

aufbewahrt werden - unzugänglich

für Kinder und Tiere.

oben

Tierärzte - Spezialisten

Die  Word-Datei (277kb)

soll Ihnen helfen,

Spezialisten in Ihrer

Umgebung zu finden.

Letzte Aktualisierung 2016

 

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